5
- 5-Hydroxyindolylessigsäure (5-HIES)
5-HIES ist eine (metabolisch) aus Serotonin gebildete Substanz. Anhand eines hohen Gehalts an 5-HIES im 24-Stunden-Urin können Symptome wie Flush (besonders im Gesicht) und Durchfall auf ein Karzinoid-Syndrom zurückgeführt werden. Aktuell wird ein Bluttest auf 5-HIES entwickelt, der den 5-HIES-Urintest ersetzen soll.
1
- 18F-Dihydroxyphenylalanin
Radioaktive Substanz oder ‚Tracer‘, der bei PET-Scans zur Bestimmung der genauen NET-Position verwendet wird. Eine alternative Bezeichnung ist Fluorodopa, Levodopa oder 18F-DOPA.
b
- Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Lang gestrecktes Organ im Bauchraum zwischen dem Magen und der Wirbelsäule. Sie ist etwa 15 cm lang und produziert Verdauungssäfte, die zur Verdauung von Lebensmittel wichtig sind. Außerdem wird in der Bauchspeicheldrüse Insulin produziert, das den Blutzuckerspiegel (Glukose) reguliert.
- Beratungsteam
Das Beratungsteam wird ausgebildet, um Patient*innen und ihre Familien psychologisch zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, über ihre Probleme und Gefühle zu reden.
- Bestrahlung
Bei dieser Behandlungsmethode werden einzelne Läsionen bestrahlt. Dabei wird energiereiche Strahlung angewendet, um Krebszellen zu zerstören und Tumoren schrumpfen zu lassen.
- Bronchoskop
Ein dünnes, flexibles fiberoptisches Instrument mit einer Lichtquelle und einer Vorrichtung zur Bildbetrachtung bzw. einer Kamera am Ende, das eingesetzt wird, um die Atemwege von innen zu betrachten.
- Bronchoskopie
Ein nicht operatives Verfahren, um die Atemwege und die Lungen mithilfe eines Bronchoskops von innen zu betrachten.
c
- Chemoembolisation der Leber
Auch als Embolisation der Leberarterien (TAE) oder transarterielle Chemo-Embolisation (TACE) bekannt. Dabei handelt es sich um ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung von primären Lebertumoren und Krebsgeschwüren, die sich in der Leber ausgebreitet haben (Lebermetastasen).
- Chemotherapie/Zytostatika
Arzneimittel, die Krebszellen abtöten. Sie können als Tabletten eingenommen oder in eine Vene injiziert werden, um neuroendokrine Tumoren zu behandeln.
- Chirurg*in
Fachärzt*in, der*die Operationen durchführt und beispielsweise neuroendokrinen Tumoren (NET) entfernt.
- Chromogranin A
Chromogranin A oder CgA ist ein Protein (Eiweiß), das von neuroendokrinen Tumoren ausgeht. Es dient als Tumormarker bei Bluttests oder Gewebeproben, um neuroendokrine Tumoren nachzuweisen. Chromogranin A ist einer der wichtigsten Tumormarker für gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren (GEP-NET).
- Computertomographie (CT)
Ein bildgebendes Verfahren, bei dem Röntgenstrahlen eingesetzt werden, um Querschnitte des Körpers aufzunehmen. Die Computertomographie ist eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren, um neuroendokrine Tumoren zu diagnostizieren und zu überwachen.
d
- Debulking
Ein Verfahren zur Verkleinerung des Tumors, das dazu dient, so viel Tumorgewebe wie möglich zu entfernen, um beispielsweise eine Chemotherapie oder Strahlentherapie zu ermöglichen oder deren Wirkung zu verstärken. Dieses Verfahren kommt zur Anwendung, wenn es nicht möglich ist, den gesamten Tumor zu entfernen, weil dadurch zum Beispiel ein Organ schwer beschädigt werden könnte.
- Differenziert
Beschreibt die Ähnlichkeit zwischen Krebs- und normalen Körperzellen. ‚Gut differenzierte‘ Krebszellen sehen gesunden Zellen sehr ähnlich und wachsen und metastasieren meistens langsamer als ‚schlecht differenzierte‘ oder ‚undifferenzierte‘ Krebszellen, die sich ihrerseits ganz anders darstellen und verhalten als gesunde Körperzellen.
- DNA
Moleküle in den Zellen, die genetische Informationen enthalten und sie von einer Generation an die nächste weitergeben. Auch als Desoxyribonukleinsäure bezeichnet.
- Dünndarm-Kapselendoskopie
Verfahren der Bildgebung des Gastrointestinal-/Verdauungstrakts und hier besonders des Dünndarms. Dazu wird oral eine kleine Kapsel etwa in Größe und Form einer Tablette zugeführt. In der Kapsel befindet sich sehr kleine Kamera, die Aufnahmen vom Darminneren macht.
- Durchfall (Diarrhö)
Häufigerer Stuhlgang oder die Ausscheidung dünneren Stuhls.
e
- Echokardiographie
Ein bildgebendes Verfahren, bei dem mithilfe von Ultraschall bewegte Bilder vom Herzen und vom Blutfluss durch die Herzklappen und Gefäßstrukturen aufgezeichnet werden. Die Untersuchung wird auch als Herzecho oder einfach nur als Echo bezeichnet.
- Embolisation
Verschlussstelle in einem Blutgefäß. Bei der Behandlung von Leber-NET mittels Radioembolisation wird in das die Tumoren mit Blut versorgende Blutgefäß eine radioaktive Substanz eingebracht. Diese unterbricht die Blutversorgung der Tumoren und trägt damit zu einem langsameren Wachstum bei.
- Endokrines System
Das endokrine System besteht aus Zellen im ganzen Körper, die Hormone produzieren. Hormone sind chemische Substanzen, die über die Blutbahn befördert werden und spezifische regulierende Wirkungen auf die Funktion anderer Organe oder Zellen im Körper haben.
- Endokrinolog*in
Fachärzt*in, der*die sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen spezialisiert hat, die durch ein hormonelles oder endokrines Ungleichgewicht im Körper verursacht werden.
- Endoskop
Medizinisches Instrument, das aus einem langen, dünnen und flexiblen Schlauch besteht und mit einer Lichtquelle und einer Videokamera am Endstück versehen ist und über den Mund bzw. den Anus in den Körper eingeführt wird. Mit einem Endoskop können ebenfalls Gewebeproben (Biopsien) für weitere Untersuchungen entnommen werden.
- Endoskopie
Ein nicht operatives Verfahren, um den Magen-Darm-Trakt (bzw. das Verdauungssystem) eines*einer Patient*in mithilfe eines Endoskops von innen zu betrachten.
- Ernährungsberater*in
Erfahrene medizinische Fachperson, die sich mit der Ernährung beschäftigt und Patient*innen dabei hilft, sich gesund zu ernähren.
f
- Fluordesoxyglucose
Für gewöhnlich mit dem Kürzel FDG abgekürzt. Es handelt sich um eine radioaktive Substanz oder einen markierten Stoff (Tracer), der bei einem PET-Scan verwendet wird, um bestimmte Tumorarten im Körper zu finden.
g
- Gallensäure
Gallensäuren sind an der Regulierung verschiedener Stoffwechselvorgänge, einschließlich der Verdauung, beteiligte Hormone.
- Gallensäuren-Komplexbildner
Medikamententyp, der die Aufnahme von Gallensäure im Darm verringert. Kann zur Senkung des Fettgehalts im Blut (Lipoprotein geringer Dichte oder ‚schlechtes‘ Cholesterin) beitragen.
- Gallium-68
Eine radioaktive bzw. radioaktiv markierte Substanz (Tracer), die in den Körper injiziert wird, um während eines PET-Scans spezifische neuroendokrine Krebszellen festzustellen.
- Gastrin
Hormon, das z. B. von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird und den Magen dazu anregt, Verdauungssäfte und Enzyme zu produzieren. Gastrin dient als Tumormarker bei Bluttests oder Gewebeproben, um bestimmte neuroendokrine Tumoren festzustellen und zu überwachen.
- Gastritis
Die Gastritis (Magenschleimhautentzündung) ist die Entzündung, Reizung oder Erosion der Magenschleimhaut. Manche Menschen mit Gastritis haben keinerlei Symptome. Zu den häufigsten Symptomen gehören Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen im Oberbauch, dunkle Stühle, Übelkeit und Erbrechen.
- Gastroenterolog*in
Fachärzt*in, der*die sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (bzw. des Verdauungssystems) spezialisiert hat. Zum Verdauungssystem gehören die Speiseröhre (Ösophagus), der Magen, der Darm, die Bauchspeicheldrüse und die Leber.
- Gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren (GEP-NET)
Neuroendokrine Tumoren im Magen-Darm-Trakt (Verdauungssystem) oder im Pankreas (Bauchspeicheldrüse).
- Gastrointestinale neuroendokrine Tumoren (GI-NET)
Auch als neuroendokrine Tumoren des Magen-Darm-Trakts oder GI-NET bezeichnet. Sie sind die häufigste Form neuroendokriner Tumoren (früher als karzinoide Tumoren bezeichnet). Sie werden im Magen-Darm-Trakt festgestellt und schließen Tumoren im Darm, im Magen und in der Speiseröhre (Ösophagus) ein.
- Gastroskopie
Untersuchung des Magens mithilfe eines flexiblen fiberoptischen Instruments namens Gastroskop, das über den Mund und die Speiseröhre in den Magen bis zum Darm eingeführt wird.
- Glucagon
Von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, das den Blutzucker (Glukose) erhöht und den Blutzuckerspiegel ausgleicht. Durch die Bestimmung der Glucagon-Konzentration im Blut können bestimmte neuroendokrine Tumoren in der Bauchspeicheldrüse festgestellt und überwacht werden.
- Grading
Mit dem Grading wird beschrieben, wie Krebszellen und das umliegende Gewebe unter dem Mikroskop aussehen und wie schnell sie wachsen. Diese mikroskopischen Untersuchungen helfen bei der Planung der Behandlung und der Erstellung der Prognose. Sie werden ebenfalls als histologisches Grading oder Tumor-Grading bezeichnet.
- Gutartig (Tumor)
Nicht kanzeröses Tumorwachstum, bei dem der Tumor nicht in die benachbarten Gewebe eindringt oder sich von einer Körperregion in einer anderen ausbreitet.
h
- Histamin
Histamin ist ein natürliches Hormon, das im Körper gebildet und gespeichert wird. Dieses Hormon ist an körpereigenen Immunreaktionen beteiligt und wird bei einer allergischen Reaktion freigesetzt. Die Symptome von neuroendokrinen Tumoren im Magen-Darm-Trakt (GI-NET) können durch eine übermäßige Freisetzung von Histamin verursacht werden.
- Hormone
Hormone sind chemische Substanzen, die über die Blutbahn befördert werden und spezielle regulierende Wirkungen auf die Funktion anderer Organe oder Zellen im Körper haben.
- Hormonell aktive Tumoren
Neuroendokrine Tumoren produzieren eine zusätzliche Menge an Hormonen, wie Gastrin, Insulin und Glukagon, die eine bestimmte Symptomatik auslösen. Auch als funktionelle Tumoren, funktionelle neuroendokrine Tumoren oder funktionelle NET bezeichnet.
- Hormonell inaktive Tumoren
Tumoren, die geringe Mengen an Hormonen produzieren. Sie werden auch als funktionell inaktive Tumoren bezeichnet. Die Krankheitsanzeichen und Symptome werden durch den Tumor verursacht.
i
- Insulin
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzucker (Glukose) reguliert. Ein Insulinmangel verursacht eine Form von Diabetes. Hormonell aktive Tumoren in der Bauchspeicheldrüse können eine zusätzliche Menge Insulin produzieren, was zu einer Unterzuckerung führen kann.
- Interferon
Substanz, die die natürliche Reaktion des Körpers unterstützt, Infektionen oder andere Krankheiten abzuwehren. Interferon kann Krebszellen daran hindern, sich zu teilen, um neue Krebszellen zu bilden, sowie das Tumorwachstum verlangsamen. Interferon wird natürlich vom Körper gebildet. Es kann aber auch im Labor hergestellt werden, um Krebs und andere Erkrankungen zu behandeln.
- Intraoperative Strahlentherapie (IORT)
Strahlentherapie, die bei einem operativen Eingriff durchgeführt wird.
k
- Kältechirurgie
Auch als Kryoablation bezeichnetes Verfahren, bei dem Krebszellen durch Kälte abgetötet werden. Ein dünnes chirurgisches Instrument, eine sogenannte Kryosonde, wird durch die Haut in den Tumor eingeführt, um ihn durch Kälte zu veröden. Nach der Behandlung wird das abgestorbene Gewebe über mehrere Wochen durch das Immunsystem beseitigt. Dieses Verfahren wird auch als Kryotherapie oder Kältechirurgie bezeichnet.
- Kapselendoskopie des Dünndarms
Verfahren, um Bilder vom Magen-Darm-Trakt (also vom Verdauungssystem) aufzuzeichnen. Dabei wird eine kleine Kapsel geschluckt, die die Größe und Form einer Pille hat. Die Kapsel enthält eine Videokamera, die Bilder vom Darminneren aufzeichnet.
- Kardiolog*in
Ein*e Fachärzt*in, der*die auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems spezialisiert ist.
- Karzinogenese
Der Prozess, bei dem sich gesunde Zellen zu Krebszellen entwickeln.
- Karzinoid-Syndrom
Eine Gruppe von Symptomen, die gleichzeitig auftreten können, wenn neuroendokrine Tumoren Hormone wie Serotonin, Histamin und Bradykinin freisetzen. Diese Symptome können Durchfall, Hautrötungen (insbesondere im Gesicht), pfeifendes Atemgeräusch, Magenschmerzen und Herzprobleme wie Herzklopfen und Bluthochdruck auslösen, die jedoch von Patient*in zu Patient*in verschieden sind.
- Karzinoide Tumoren
Karzinoide Tumoren oder Karzinoide sind eine Art von neuroendokrinen Tumoren (NET). Der Begriff wurde verwendet, um gastrointestinale oder gastroenteropankreatische neuroendokrine Tumoren (GEP-NET) zu beschreiben.
- Karzinom
Eine Form von Krebs, die von den Zellen ausgeht, die die gesamte Körperoberfläche, die inneren Strukturen und Körperhöhlen umgeben. Karzinome können z.B. in der Brust, in der Lunge, in der Prostata und im Dickdarm auftreten und gehören zu den häufigsten Krebsarten bei Erwachsenen.
- Katecholamine
Eine Art Neurohormon (das von den Nervenzellen gebildet wird und Signale an andere Zellen sendet). Katecholamine ist auch eine Sammelbezeichnung für die Hormone Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin und Dopamin. Hohe Katecholamin-Konzentrationen im Blut oder Urin können auf spezielle neuroendokrine Tumoren hinweisen.
- KI-67 Index
KI-67 ist ein Protein, das zur Erstellung der Diagnose und Prognose von Krebs, einschließlich neuroendokriner Tumoren, dient. Der KI-67 Index gibt an, wie viele Zellen das Protein exprimieren und damit auch, wie viele Zellen sich gerade in der Teilungsphase befinden. Die Ergebnisse können es dem*der Ärzt*in ermöglichen, neuroendokrine Tumoren zu differenzieren und eine Prognose darüber zu erstellen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Tumoren wachsen und sich ausbreiten. Zusätzlich kann auch die Therapieentscheidung vom KI-67 Index abhängen.
- Klinikpersonal
Dabei handelt es sich um ein Team, das in Krankenhäusern und Kliniken arbeitet, zu dem nicht unbedingt nur medizinische Fachkräfte gehört, wie Pflegehelfer*innen (Pflegeassistent*innen) und Verwaltungsangestellte.
- Knochenscan (Knochenszintigraphie)
Ein bildgebendes Verfahren, bei dem eine kleine Menge eines radioaktiven Farbstoffs verwendet wird, um Veränderungen in den Knochen zu diagnostizieren. Dabei wird eine radioaktive Substanz, ein sogenanntes Radionuklid, injiziert. Ein Knochenscan wird auch als Knochenszintigraphie, Radionuklid-Scan oder nuklearmedizinische Untersuchung bezeichnet.
- Koloskopie (Darmspiegelung)
Ein Verfahren, bei dem das Innere des Darms untersucht wird. Während der Untersuchung wird ein dünnes, röhrenförmiges Instrument namens Koloskop in den After eingeführt und bis in den Darm geführt. Das Koloskop hat ein sehr kleines Licht und eine Videokamera am Ende, um das Innere des Darms betrachten zu können.
- Krankenhausteam
Krankenpfleger*innen und Pflegehelfer*innen, die Patient*innen pflegen, das Krankenpflegeteam unterstützen und für die allgemeine Betreuung des*der Patient*in verantwortlich sind, wie den Transport innerhalb des Krankenhauses sowie die Vorbereitung und das Servieren der Mahlzeiten.
- Kryoablation
Siehe „Kältechirurgie“.
- Kryosonde
Langes, spitzes chirurgisches Instrument, das dazu dient, Gewebe mit extremer Kälte zu behandeln.
l
- Lokalisation
Bestimmter Ort im Körper, an dem sich ein Tumor befindet.
- Lungen-NET
Neuroendokrine Tumoren im Bereich der Lunge sind eine seltene Form von Lungenkrebs. Je nachdem, wie schnell sie wachsen, werden Lungen-NET in zwei Grade unterteilt (Grad 1 und Grad 2).
- Lungenfunktionstests
Bei diesem Test wird untersucht, wie gut Ihre Lungen arbeiten, indem zum Beispiel gemessen wird, wie viel Luft ein*e Patient*in nach einem tiefen Atemzug wieder ausatmen kann. Auch als pulmonaler Funktionstest bezeichnet.
- Lutetium-177
Lutetium-177 ist eine radioaktive Substanz, die Strahlung abgibt (Radionuklid). Es ist das bei der Behandlung von NET am häufigsten angewendete Radionuklid für die Peptidrezeptor-vermittelte Radiotherapie (PRRT).
m
- Magen-Darm-Trakt
Das auch als Gastrointestinaltrakt oder Verdauungssystem bezeichnete Organsystem ist dafür verantwortlich, Nahrung und die darin enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen und zu verdauen und anschließend die Abfallstoffe abzubauen. Zum Magen-Darm-Trakt gehören Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Mastdarm und After.
- Magnetresonanztomographie (MRT)
Die MRT ist ein Verfahren, bei dem starke Magnetfelder verwendet werden, um die Organe und Strukturen im Körper darzustellen. Die MRT ist eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren, um neuroendokrine Tumoren zu diagnostizieren und zu überwachen.
- Maligne Tumoren
Maligne oder bösartige Tumoren bestehen aus Krebszellen, die unkontrolliert wachsen. Die Krebszellen in diesen Tumoren können in das benachbarte Gewebe eindringen und in andere Körperteile streuen (Metastasen).
- Metastase
Siehe auch Tochtergeschwür - Sekundäre Krebszellen oder Tumore, die sich abseits der Ursprungsstelle entwickelt haben.
- Metastasieren
Siehe auch metastasiert - Das Ausbreiten des Tumors von einem Körperteil in einen anderen.
- Metastasiert
Vergangenheitsform von metastasieren, also die Verbreitung von einem Körperbereich in einen anderen.
- MIBG-Scan
Bildgebendes Verfahren, bei dem das Radiopharmazeutikum Metajodobenzylguanidin (MIBG) verwendet wird, um bestimmte Krebsarten im Körper zu lokalisieren und zu diagnostizieren.
- Moleküle
Eine Gruppe von zwei oder mehreren Atomen, die durch Elektronen in einer chemischen Bindung miteinander verknüpft sind. Moleküle sind wichtige Bestandteile chemischer Verbindungen. Sie sind der kleinste Teil einer Verbindung, die an einer chemischen Reaktion beteiligt sein kann.
- Morbus Crohn
Eine Erkrankung, die eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts (des Verdauungssystems) hervorruft. Sie gehört zu einer Gruppe von Krankheiten, die als entzündliche Darmerkrankungen bezeichnet werden. Der Morbus Crohn kann jeden Bereich des Verdauungssystems, vom Mund bis zum After, betreffen.
- Multidisziplinäres Betreuungsteam
Dieses Team umfasst medizinisches Fachpersonal aus unterschiedlichen klinischen Bereichen, die Patient*innen über die verschiedenen Aspekte Ihrer NET-Behandlung beraten können.
- Multiple endokrine Neoplasie
Die multiple endokrine Neoplasie, kurz MEN genannt, ist eine seltene Erkrankung, die zur Tumorbildung in endokrinen Drüsen führt. Häufig treten diese Tumoren in der Nebenschilddrüse, Hirnanhangdrüse und Bauchspeicheldrüse auf. Bei Menschen mit MEN 1 besteht ein höheres Risiko, neuroendokrine Tumoren zu entwickeln.
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- Neuroendokrine Pankreastumoren (panNET)
Auch als Pankreas-NET oder panNET bezeichnet. Dabei handelt es sich um Tumoren, die sich aus hormonproduzierenden Zellen (Inselzellen) der Bauchspeicheldrüse entwickeln. Dazu gehören hormonell aktive und hormonell inaktive Tumoren.
- Neuroendokrine Tumoren (NET)
Abgekürzt mit NET. Tumoren, die aus Zellen des endokrinen (hormonbildenden) Systems und des Nervensystems entstehen. Sie treten zumeist im Magen-Darm-Trakt (im Verdauungssystem, Gastro-Intestinal-Trakt/GI-Trakt) auf. Zu den GI-NET gehören NET im „mittleren Darmabschnitt“ oder im „Dünndarm“, je nach Position im GI- oder Verdauungstrakt. Im GI-Trakt und der Bauspeicheldrüse auftretende NET werden auch gemeinsam als gastro-entero-pankreatische oder GEP-NETs bezeichnet. NET werden jedoch auch in der Bauchspeicheldrüse, in der Lunge und im restlichen Körper festgestellt. Neuroendokrine Neoplasien (NEN) ist ein allgemeinerer Begriff für NET, der auch aggressivere neuroendokrine Karzinome (NEC) umfasst. Ältere und weitgehend nicht mehr(...)
- Neuroendokrine Zellen
Zellen, die über ein Netzwerk im Körper verteilt sind und das neuroendokrine System bilden. Neuroendokrine Zellen geben Hormone in die Blutbahn ab, die spezielle Körperfunktionen steuern, wie zum Beispiel den Stoffwechsel, das Wachstum und die Fortpflanzung.
- Neuroendokriner Krebs
Maligner (bösartiger) Krebs, der von den neuroendokrinen Zellen ausgeht. Maligne bedeutet, dass der Tumor streuen und in anderen Körperteilen Tochtergeschwülste (sogenannte Metastasen) bilden kann.
- Neuroendokrines System
Es besteht aus einem Netzwerk mit neuroendokrinen Zellen, die im Körper verteilt sind.
- Neurofibromatose Typ 1
Genetische Erkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Hautfarbe (Pigmentation) verändert und entlang der Nerven der Haut, des Gehirns und anderer Körperorgane Tumoren wachsen. Bei Menschen mit Neurofibromatose Typ 1 besteht ein höheres Risiko, neuroendokrine Tumoren zu entwickeln.
- Neurotensin
Neurotensin ist ein Peptid und Neurotransmitter, der in verschiedenen Teilen des Hirns vorkommt. Es spielt bei der Gefäßerweiterung, Blutdrucksenkung und Schmerzwahrnehmung eine Rolle. Durch die Bestimmung der Neurotensin-Konzentration im Blut können neuroendokrine Tumoren festgestellt und überwacht werden.
- Noradrenalin
Chemische Substanz, die von bestimmten Nervenzellen und in der Nebenniere gebildet wird. Sie wirkt sowohl als Neurotransmitter wie auch als Hormon. In den USA auch als Norepinephrin bezeichnet.
- NT proBNP
Protein, das im Blut bestimmt wird, mit dem das Risiko einer Herzschwäche festgestellt und bewertet werden kann.
- Nuklearmediziner*in
Fachärzt*in, der*die radioaktive Substanzen oder Radiopharmazeutika verwendet, um Krankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln. Nuklearmediziner*innen führen Verfahren durch, wie beispielsweise die Szintigraphie, ein bildgebendes Verfahren zur Diagnose von neuroendokrinen Tumoren (NET).
- Nuklearmedizinische Somatostatin-Rezeptor-Untersuchung
Siehe auch unter Octreotid-Scan - bildgebendes Verfahren, um bestimmte Tumoren zu finden, einschließlich NET. Ein Radiopharmazeutikum wird für die Bildgebung in eine Vene injiziert und wandert von dort durch den Blutkreislauf. Ein Strahlungsmessgerät (Gammakamera) erfasst das radioaktive Mittel und erzeugt Bilder der Tumorzellpositionen im Körper.
- Nuklearmedizinische Untersuchung
Bildgebende Untersuchung, bei der nach Injektion eines Radiopharmazeutikums zweidimensionale Bilder der radioaktiven Verteilung im Gewebe erzeugt werden. Octreotid-Untersuchungen, Knochen- und MIBG-Szintigrafie zählen zu den nuklearmedizinischen Bildgebungsverfahren.
o
- Octreotid-Scan
Bildgebendes Verfahren, um bestimmte Tumoren zu finden, einschließlich NET. Dabei wird radioaktiv-markiertes Octreotid in die Vene injiziert. Ein Gerät zur Strahlenmessung (Gammakamera) erkennt das radioaktive Octreotid und fertigt Bilder an, die zeigen, wo sich Tumorzellen im Körper befinden. Auch als Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie, SRS oder Octreo-Scan bezeichnet.
- Onkolog*in
Fachärzt*in, der*die sich auf die Behandlung von Krebspatient*innen spezialisiert hat.
- Operative Eingriffe
Der operative Eingriff bei NET beinhaltet die chirurgische Entfernung des Tumors.
p
- Pankreas-NET
Neuroendokrine Pankreastumoren (pNET) sind Tumoren, die sich aus hormonproduzierenden Zellen (Inselzellen) der Bauchspeicheldrüse entwickeln. Dazu gehören hormonell aktive und hormonell inaktive Tumoren.
- Pankreasenzymersatz
Verabreichung von Medikamenten als Ersatz für die von der Bauchspeicheldrüse nicht mehr gebildeten oder freigesetzten Enzyme. Diese Enzyme sind unter anderem zur Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten oder Fetten erforderlich.
- Pankreasinsuffizienz
Entsteht durch eine Pankreasfehlfunktion, durch die die für die Verdauung benötigten Enzyme nicht in ausreichender Menge gebildet werden können.
- Pankreastumor
Krebs, der sich in der Bauchspeicheldrüse bildet. Zu diesen Tumoren gehören neuroendokrine Pankreastumoren (pNET).
- Pankreatisches Polypeptid
Von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon. Bei Patient*innen mit neuroendokrinen Pankreastumoren (panNET) können hohe Konzentrationen des pankreatischen Polypeptids im Blut nachgewiesen werden. Der Blutspiegel kann daher der Diagnose und Überwachung von neuroendokrinen Pankreastumoren (panNET) dienen.
- Paragangliom
Seltener Typ des neuroendokrinen Tumors, der sich im Nervengewebe der Nebennieren und in der Umgebung bestimmter Blutgefäße bildet. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören hoher Blutdruck (Hypertonie) und Kopfschmerzen.
- Patholog*in
Fachärzt*in, der*die durch die Untersuchung der Strukturen und Eigenschaften von Zellen und Geweben Erkrankungen und krankhafte Zustände erkennt.
- Peptische Ulzera
Auch als Magengeschwür bezeichnet. Peptische Ulzera gehen mit Geschwüren der Schleimhaut des Magens, der unteren Speiseröhre und des Dünndarms einher. Die Symptome können Magenschmerzen, einen aufgeblähten Bauch, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen einschließen.
- Perkutane Alkoholinjektion
Dieses Verfahren wird zur Behandlung der Leber angewendet. Bei dieser Therapie wird reiner Alkohol über die Haut direkt in den Lebertumor injiziert. Der Alkohol tötet den Krebs ab, in dem er das Tumorgewebe austrocknet und dessen Blutversorgung unterbricht. Sie wird auch perkutane Ethanol-Injektion genannt.
- Perkutane Ethanol-Injektion
Siehe auch unter perkutane Alkoholinjektion - Dieses Verfahren wird zur Behandlung der Leber angewendet. Bei dieser Therapie wird reiner Alkohol über die Haut direkt in den Lebertumor injiziert. Der Alkohol tötet den Krebs ab, in dem er das Tumorgewebe austrocknet und dessen Blutversorgung unterbricht. Sie wird auch perkutane Ethanol-Injektion genannt.
- Perkutane Kryoablation
Siehe auch unter Kryoablation - ein Verfahren, bei dem Krebszellen durch Kälte abgetötet werden. Ein dünnes chirurgisches Instrument, eine sogenannte Kryosonde, wird durch die Haut in den Tumor eingeführt, um ihn durch Kälte zu veröden. Nach der Behandlung wird das abgestorbene Gewebe über mehrere Wochen durch das Immunsystem beseitigt. Dieses Verfahren wird auch als Kryotherapie oder Kältechirurgie bezeichnet.
- Phäochromozytom
Seltener Typ des neuroendokrinen Tumors, der sich zentral in den Nebennieren bildet. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören hoher Blutdruck (Hypertonie) und Kopfschmerzen.
- pNET
Siehe auch unter neuroendokrine Pankreastumoren - Tumoren, die sich aus hormonproduzierenden Zellen (Inselzellen) der Bauchspeicheldrüse entwickeln. Dazu gehören hormonell aktive und hormonell inaktive Tumoren.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Die PET ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sichtbar gemacht werden kann, wie die Gewebe im Körper arbeiten und wie sie aussehen. Sie kann bei der Diagnose und der Bewertung des Schweregrads von Krebs hilfreich sein. Bei diesem Verfahren wird eine radioaktive Substanz (Tracer) injiziert, eingenommen oder inhaliert, was davon abhängt, welches Organ oder welches Gewebe mit der Positronen-Emissions-Tomographie untersucht werden soll.
- Praktische*r Ärzt*in/Arzthelfer*in
Der*die praktische Ärzt*in oder Allgemeinmediziner*in ist ein*e Mediziner*in, der*die alle Arten von Krankheiten diagnostiziert und behandelt. Der*die Allgemeinmediziner*in ist oftmals die erste medizinische Fachperson, die Patienten*innen aufsuchen, bevor sie an eine*n Fachärzt*in überwiesen werden. Der*die Arzthelfer*in arbeitet mit dem*der praktischen Ärzt*in bei der Beurteilung, Untersuchung, Behandlung und Gesundheitserziehung von Patient*innen zusammen und unterstützt ihn*sie dabei, Patient*innen mit Langzeiterkrankungen zu überwachen.
- Primäre Lokalisation
Die Stelle im Körper, an der sich der Tumor entwickelt.
- Primärtumor
Der ursprüngliche oder erste Tumor im Körper. Krebszellen können von einem Primärtumor in andere Körperteile streuen und Sekundärtumore (Metastasen) bilden. Die Stelle, an der sich ein Primärtumor im Körper entwickelt, wird primäre Lokalisation genannt.
- Probiotische Nahrungsergänzung
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten lebende Bakterien und Hefe, die gut für das Verdauungssystem sind oder dessen Funktion unterstützen.
- Prognose
Medizinische Voraussage über die wahrscheinlichen Folgen einer Erkrankung.
- Proliferationsindex
Messung der Anzahl von Zellen eines Tumors, die sich teilen (vermehren).
- Prophylaxe
Vorsorgliche Behandlung oder Maßnahme
- Psycholog*in
Fachärzt*in für die Erforschung der Funktionsweise des Geists (der Psyche) und ihrer Auswirkung auf das Verhalten.
r
- Radioembolisation
Dabei wird Strahlung verwendet, um neuroendokrine Tumoren zu behandeln, die sich in der Leber entwickelt haben. Sie ähnelt der Chemoembolisation der Leber, doch wird anstelle der Chemotherapie Strahlung verwendet, um die Blutversorgung zu den neuroendokrinen Krebszellen in der Leber zu unterbrechen. Dieser Prozess hemmt den Tumor daran, Hormone in der Blutbahn freizusetzen. Sie wird auch als Embolisation der Leberarterien (HAE) bezeichnet.
- Radiofrequenzablation (RFA)
Bei der Radiofrequenzablation (RFA) wird die von Radiowellen erzeugte Hitze eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören. Bei diesem Verfahren wird eine Sonde (Elektrode) verwendet, die über die Haut in den Tumor eingeführt wird. Der von der Elektrode abgegebene Strom erhitzt die Krebszellen auf hohe Temperaturen, wodurch sie absterben.
- Radiolog*in
Mediziner*in, der*die sich auf die Diagnose und Therapie von Krankheiten mithilfe von bildgebenden Verfahren spezialisiert hat. Dazu gehören u. a. Röntgenstrahlen, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Fusionsbildgebung und Ultraschalluntersuchung.
- Radionuklid
Ein Radionuklid (zuweilen auch als Radioisotop oder Isotop bezeichnet) ist eine chemische Substanz, die eine Form von Radioaktivität, sogenannte Gammastrahlen, aussendet.
- Radionuklidtherapie (PRRT)
Die PRRT ist eine Therapie, bei der ein kleines Protein, das sich an eine radioaktive Substanz (Radionuklid) bindet, zur Oberfläche von Krebszellen geleitet wird. Auch als Hormon-vermittelte Radiotherapie bezeichnet.
- Radiotherapie
Siehe auch Strahlentherapie; andere Bezeichnungen sind Bestrahlung oder Röntgentherapie. Bei der Strahlentherapie werden energiereiche Radiowellen wie Röntgen-, Gamma- oder Elektronenstrahlen oder Protonen verwendet, um Krebszellen zu zerstören oder zu beschädigen. Die Strahlentherapie ist eine der gängigsten Therapien bei neuroendokrinen Tumoren.
- Reizdarm-Syndrom
Eine Gruppe von Symptomen, einschließlich Schmerzen oder Bauchbeschwerden und veränderter Stuhlgang, die gleichzeitig auftreten.
- Röntgentherapie
Eine Art von Strahlentherapie, bei der energiereiche Strahlung von Röntgenstrahlen genutzt wird, um Krebszellen zu zerstören und Tumoren schrumpfen zu lassen.
s
- Schmerzteam
Fachteam mit Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen, die Maßnahmen und Therapien zur Schmerzkontrolle durchführen, wie bei Schmerzen im Zusammenhang mit neuroendokrinen Tumoren (NET).
- Sekundärtumor
Auch als zweiter Tumor oder Metastase bezeichnet. Es handelt sich um einen Tumor, der sich aus den Krebszellen bildet, die sich vom Primärtumor in einem anderen Körperteil ausgebreitet haben. Beim Sekundärtumor (Metastase) handelt es sich um die gleiche Krebsart wie beim Primärtumor.
- Serotonin
In vielen Körpergeweben vorkommendes Hormon und Neurotransmitter. Die Symptome von neuroendokrinen Tumoren im Magen-Darm-Trakt (GI-NET) können durch eine übermäßige Freisetzung von Serotonin verursacht werden (Karzinoid-Syndrom).
- Somatostatin
Somatostatin ist ein Hormon, das die Freisetzung andere Hormone wie Gastrin, Insulin und Glucagon hemmt.
- Somatostatin-Analoga
Arzneimittel, die auf ähnliche Weise wie das Hormon Somatostatin wirken. Somatostatin-Analoga können die Symptome von NET lindern, indem sie den Körper daran hindern, zu viele Hormone zu produzieren/freizusetzen. Sie können Hautrötungen (Flush) und Durchfall mindern und dabei helfen, das Tumorwachstum zu verlangsamen. Diese Arzneimittel werden durch eine Injektion verabreicht.
- Sonographie
Ein Verfahren, bei dem energiereiche Schallwellen (Ultraschallwellen) verwendet werden, um sich die Gewebe und Organe im Körper anzuschauen. Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren, um neuroendokrine Tumoren zu diagnostizieren und zu überwachen.
- Stadium
Das Krebsstadium gibt die Position des Tumors und seine Verbreitung im Körper an.
- Steatorrhö
Bezeichnet sehr fettreichen Stuhl. Der Stuhl ist blass, hat einen penetranten Geruch, kann fettig aussehen und ist oft schwer wegzuspülen. Eine Steatorrhö kann die Verabreichung rezeptpflichtiger Medikamente zur Unterstützung der Verdauung erfordern, weshalb Sie sich unbedingt an Ihr NET-Team wenden sollten.
- Stoffwechselaktive Tumoren
Mit dieser Bezeichnung werden Tumoren beschrieben, die aktiv wachsen und die Energieressourcen des Körpers nutzen.
- Strahlentherapie
Andere Bezeichnungen für die Strahlentherapie sind Radiotherapie, Bestrahlung oder Röntgentherapie. Bei der Strahlentherapie werden energiereiche Radiowellen wie Röntgen-, Gamma- oder Elektronenstrahlen oder Protonen verwendet, um Krebszellen zu zerstören oder zu beschädigen. Die Strahlentherapie ist eine der gängigsten Therapien bei neuroendokrinen Tumoren.
t
- Team für Palliativtherapie
Team mit Fachärzt*innen, Krankenpfleger*innen und anderen medizinischen Fachkräften, die darin ausgebildet sind, für Menschen mit Langzeitkrankheiten oder Krankheiten im Endstadium unterstützende Pflege wie die Linderung von Schmerzen zu leisten, insbesondere in den letzten Lebenstagen.
- Teilchenbeschleuniger
Ein Gerät, das Elektrizität nutzt, um einen Strom mit subatomaren Teilchen zu erzeugen, die sich schnell bewegen. Dadurch wird energiereiche Strahlung erzeugt, um Krebs behandeln zu können.
- Tochtergeschwür
Ein Prozess, der beschreibt, wie Krebszellen von einem Körperorgan in ein anderes streuen (sich darin ausbreiten; siehe auch „metastasieren“).
- Transarterielle Embolisation (TACE)
Bei diesem Verfahren wird die Blutzufuhr zum Tumor unterbrochen (embolisiert) und direkt im Tumor eine Chemotherapie verabreicht. Die TACE wird angewendet, um Leberkrebs zu behandeln, und wird auch als Chemoembolisation oder Embolisation der Leberarterien (HAE) bezeichnet.
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- Ultraschall
Ein Verfahren, bei dem energiereiche Schallwellen (Ultraschallwellen) verwendet werden, um sich die Gewebe und Organe im Körper anzuschauen. Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren, um neuroendokrine Tumoren zu diagnostizieren und zu überwachen.
- Ultraschalluntersuchung
Ein Verfahren, bei dem energiereiche Schallwellen (Ultraschallwellen) verwendet werden, um sich die Gewebe und Organe im Körper anzuschauen. Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den wichtigsten bildgebenden Verfahren, um neuroendokrine Tumoren zu diagnostizieren und zu überwachen. Sie wird auch als Sonographie bezeichnet.
- Unerwünschte Ereignisse
Andere Bezeichnung für Nebenwirkungen.
v
- Vasoaktives intestinales Peptid (VIP)
Seltenes Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse, im Darm und im zentralen Nervensystem gebildet wird. Auch als VIPom bezeichnet. Dieses Hormon stimuliert die Freisetzung von Insulin und Glucagon. Mit der Bestimmung der Konzentration des vasoaktiven intestinalen Peptids im Blut können NET festgestellt und überwacht werden.
- Von Hippel-Lindau-Syndrom (VHL)
Genetisch bedingte Erkrankung, die mit einem abnormen Wachstum von Blutgefäßen einhergeht. Bei Menschen, die am VHL-Syndrom leiden, besteht ein höheres Risiko, neuroendokrine Tumoren zu entwickeln.
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- Yttrium-90 (Y-90)
Yttrium-90 ist eine Substanz, die Strahlung abgibt (Radionuklid). Es ist das bei der Behandlung von NET am häufigsten angewendete Radionuklid für die Peptidrezeptor-vermittelte Radiotherapie (PRRT).
z
- Zielgerichte Krebstherapien
Dabei werden Arzneimittel oder andere Substanzen verabreicht, die das Wachstum, die Entwicklung und die Ausbreitung von Krebszellen hemmen. Diese Behandlungen werden auch als zielgerichtete molekularbiologische Therapien bezeichnet.
- Zytotoxische Therapie
Jede Behandlung und jedes Verfahren, bei denen Krebszellen abgetötet werden. Die Chemotherapie und die Strahlentherapie sind zwei Arten der zytotoxischen Therapie, um Krebszellen abzutöten.